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Gehacktes nach eigenen Ideen

Gerichte mit gehacktem Fleisch und Geflügel gehören weltweit zu den Leibgerichten. Wer erst einmal sein Hackfleisch selbst zubereitet hat, wird nur noch in Notfällen fertiges Hackfleisch kaufen. Denn der Unterschied in Geschmack und Saftigkeit ist enorm.

Fleischwolf und Zerhacker machen die Zubereitung von Fleischteigen nach eigenen Ideen möglich. Sie machen kaum mehr Arbeit als solche mit fertigem Hackfleisch, weil weitere Zutaten schon gleich mit zerkleinert werden können.
Und auf eine elegante Art können Sie darin Reste verstecken, sie sind dann nicht mehr sichtbar, können aber recht interessante Geschmacksvariationen hervorbringen.
Das Fleisch von Haut und Sehnen befreien, denn sie sind so zäh, dass sie sich um das Messer wickeln können. Geeignet ist Fleisch aller Art. Viel Aroma bringen Speck und die Haut von Geflügel, ebenso Innereien wie Herz, Leber und Magen. Verfeinernd wirken Kalbsbries, Hirn und Milz. Ein kleiner Teil des Fleisches kann bereits gegart oder Wurst sein.

Zum Lockern ist erlaubt, was gefällt. Getreidekörner sollten Sie vorher einweichen und in Brühe bei schwacher Hitze etwa 1 Stunde garen. Sie können Haferflocken, gekochten Reis aller Art, Brot, Pellkartoffeln und Kartoffelpüree verwenden. Ebenso verwendbar ist ein Brei aus Buchweizengrütze, Weizengrieß und besonders empfehlenswert aus Weizenkleie. Bei Hackfleisch haben sie so die Möglichkeit, die Ernährung der ganzen Familie auf eine gesündere Art umzustellen.


Die richtige Bindung entsteht durch Eiweiß aus dem Fleisch und durch hinzugefügtes zusätzliches Ei vom Huhn. Der fertige Teig soll geschmeidig und nicht trocken sein. Zur Probe immer erst einen Minikloß rollen und garen. Wenn er zerfällt, mehr Ei hinzufügen, vielleicht auch etwas Mehl. Ist er zu trocken, etwas Sahne, Crème fraîche, Quark oder Wasser zufügen.
Zum Abschmecken die gewohnten Würzen wie Zwiebeln, Pfeffer, Salz und Kräuter nehmen. Sie können auch im Zerhacker eine eigene Mischung zaubern aus je 5 g weißem Pfeffer, Nelken und Lorbeerblatt, je 4 g Basilikum, Muskatblüte und -nuß, je
3 g Rosenpaprika, Majoran und Rosmarin auf 500 g Salz.
Weitere Gewürze können Senf, Tomatenmark, Paprikapulver, Meerrettich, Knoblauch und grüne Pfefferkörner sein.
Durch das Füllen sowohl von Frikadellen als auch von Hackbraten sind weitere tolle Geschmacksvariationen möglich. Gut geeignet dafür sind Käse, gewürfelter Schweinebauch, Pilze, Oliven und Dörrpflaumen.
Hartgekochte Eier als Füllung sehen beim Anschneiden besonders hübsch aus. Dünne Scheiben von mageren Speck kann man um die Frikadellen wickeln oder über den Hackbraten legen.