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Natürliche Fleischzartmacher

Fleisch von Wildtieren oder auch etwas älterem Schachtvieh hat eine festere Faserstuktur, das Fleisch ist zäher als von jungen Tieren. Doch mit einigen nätürlichen Hilfsmitteln, ganz ohne schädliche Nebenwirkungen, ist dem leicht abzuhelfen. Dazu wird dabei der Geschmack noch verbessert.

Jedes Fleisch, ob von einem jungen Tier oder einem alten, ist zunächst gleich nach der Schlachtung noch von einer festen Struktur. Dies ändert sich durch die Reifung. Das bedeutet, das Fleisch muss nach der Tötung des Tieres noch eine gewisse Zeit „abhängen“. Während dieser Zeit verändert die in den Muskelfasern befindliche Milchsäure die Zellstruktur: das Fleisch wird zarter. Die Dauer der Reifung hängt von der Tierart ab: Rindfleisch braucht eine gute Woche, Kalb- und Lammfleisch vier bis sieben Tage, Schweinefleisch dagegen nur zwei bis drei Tage.
Ältere Tiere und Wild haben aber eine festere Zellstruktur, die allein von der Reifung nicht vollständig gelockert wird. Hier kann man aber mit den Enzymen und Fermenten einiger Früchte Abhilfe schaffen.


Kiwi
Diese moderne Frucht hat sich dank ihres Enzymes Actinidin zu einem hervorragendem Fleischzartmacher entwickelt. Das Enzym spaltet die Proteinstruktur der Muskelzellen auf. Das Fleisch einfach vor dem Braten mit einer halbierten Kiwi bestreichen.

Ananas
Die Ananas entält das Ferment Bromelin. das ähnlich wirkt wie das Enzym der Kiwi. Man muss nur das Fleisch mit einer Scheibe Ananas belegen. Das Flesich wird nicht nur zart, es bekommt auch eine exotische Note. Allerding funktioniert das nur mit der frischen Frucht, nicht mit der Konserve.

Papaya
Die Tropenpflanze ist durch ihr Enzym Papain ein hervorragender Zartmacher. In tropischen Ländern wird frisches Fleisch mit unreifen Papayas gekocht oder in die Blätter des Papaya-Baumes eingewickelt.

Zitrone
Die Ascorbin- und Fruchtsäure der Zitrone lockert die Muskelfasern auf. Fleisch mit Zitronensaft beträufeln und über Nacht in den Kühlschrank stellen.